PISA-Studie: deutsche Schülerinnen und Schüler mit überzeugenden Leistungen

Beim Schwerpunkt der diesjährigen Studie, dem Fach Mathematik, lagen die deutschen Schülerinnen und Schüler mit 514 Punkten über dem OECD-Durchschnitt (494 Punkte). Zu dieser positiven Entwicklung hat vor allem die verbesserte Qualität von Schulaufgaben und Unterrichtsansätzen beigetragen. Allerdings schneiden im Vergleich Jungen deutlich besser als die Mädchen in Mathematik ab. Mit 524 Punkten erzeilten die deutschen Schülerinnen und Schüler auch in der naturwissenschaftlichen Kompetenz ein deutlich über dem OECD-Durchschnitt liegendes Ergebnis. Im Bereich Lesekompetenz erreichten deutsche Schülerinnen und Schüler durchschnittlich 508 Punkte, zwölf mehr als der Länderdurchschnitt von 496 Punkten. Für alle drei Testbereiche gilt: Der Anteil der leistungsschwachen Schülerinnen und Schüler in Deutschland ist kontinuierlich gesunken und liegt unter dem OECD-Durchschnitt. Der Zusammenhang von sozialer Herkunft und Schülerleistung ist geringer geworden. International die besten Ergebnisse erzielte in allen drei Bereichen Shanghai mit einer mittleren Punktzahl von 613 im Bereich Mathematik, 570 im Bereich Lesekompetenz und 580 im Bereich Naturwissenschaften. Singapur, Hongkong, Taipeh, Korea, Macau (China), Japan, Liechtenstein, die Schweiz und die Niederlande sind ebenfalls in der Spitzengruppe. Über PISA PISA steht für Programme for International Student Assessment und wurde von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) initiiert. Ziel ist es, den teilnehmenden Staaten Indikatoren für Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten von 15-jährigen Schülerinnen und Schülern in den Bereichen Leseverständnis, Mathematik und Naturwissenschaften in Zeitreihe zur Verfügung zu stellen. An der aktuellen PISA-Erhebung nahmen 65 Länder teil. Die Schulen sowie die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler wurden durch Zufallsverfahren ermittelt. In Deutschland beteiligten sich insgesamt 5.001 Schülerinnen und Schüler aus rund 230 Schulen an der Erhebung.