Glossar Bank Identifier Code / Business Identifier Code (BIC) International standardisierter acht- oder elfstelliger Bankcode, vergleich- bar mit der damaligen Bankleitzahl in Deutschland. Mit seiner Hilfe können Kreditinsti-tute weltweit eindeutig identifiziert werden. Der BIC dient neben der IBAN (internationale Bankkontonummer) als Identifika- tionsmerkmal für die jeweils kontoführende Bank zur Weiterleitung von Zahlungen. Der BIC einer Bank steht auf dem Kontoauszug oder kann auf der Website jeder Bank nachgelesen werden. Den BIC der Zahlungsemp- fänger können Kunden ihren Rechnungen entnehmen. Bankkarte Debitkarte (englisch: to debit = belasten), welche die bargeldlose Aus- führung unterschiedlicher Zahlungen ermöglicht. Man nennt sie auch girocard. Umgangssprachlich wird die Bankkarte in Deutschland manchmal noch als ec-Karte bezeichnet. Bankleitzahl (BLZ) „Adressen“ der Kreditinstitute in Deutschland für Zahlungen, die aus einer achtstelligen Nummernfolge bestehen. Mit der Umsetzung des EU-Binnenmarkts und des einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraums SEPA wurde die BLZ durch den Bank Identifier Code (BIC) ersetzt. Er ist ebenfalls auf Rechnungen, Kontoauszügen oder der eigenen Bankkundenkarte ersichtlich. Bargeld Bezeichnung für Banknoten und Münzen. Banknoten sind Geldscheine (Papiergeld), Münzen sind geprägte Metallstücke (Hartgeld). Münzen stellen eine Ergänzung des Banknotenumlaufs für kleine Zahlungen dar. Bargeldloser Zahlungsverkehr Bezeichnet das Übertragen von Zahlungsmitteln ohne Bargeld. Zu den Zah- lungsinstrumenten des bargeldlosen Zahlungsverkehrs gehören Überwei- sungen, Daueraufträge, Lastschriften und Kartenzahlungen (Bankkarten/ Debitkarten, Kreditkarten). Dauerauftrag Instrument des bargeldlosen Zahlungsverkehrs, bei dem regelmäßige Überweisungen an ein und denselben Empfänger getätigt werden. Der zu überweisende Betrag ist dabei immer identisch. Deutsche Bundesbank Bezeichnung für die Zentralbank der Bundesrepublik Deutschland. Sie ist Teil des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB) sowie des Eurosystems. Zu den Aufgaben der Deutschen Bundesbank gehören die Sicherstellung der Preisstabilität sowie der Stabilität des Finanz- und Währungssystems, die Sicherung eines reibungslosen Zahlungsverkehrs und die Verwaltung der deutschen Währungsreserven. Die Bundesbank übernimmt darüber hinaus Aufgaben der deutschen Bankenaufsicht. Devisen Bezeichnung für ausländisches Buchgeld Direktbank Bank, mit der man nur per Telefon, Internet oder Post verkehren kann, da sie keine Geschäftsstellen/Filialen unterhält (im Gegensatz zu à Filialbank) Europäische Zentralbank (EZB) Behörde für die Mitgliedstaaten der Europäischen Währungsunion. Sie bildet mit den nationalen Zentralbanken der EU-Mitgliedstaaten das Europäische System der Zentralbanken (ESZB) und mit den 19 nationalen Zentralbanken des Euro-Währungsgebiets das Eurosystem (Stand: 2016). Ihr Sitz ist in Frankfurt am Main. Eurozone (Euroraum) Bezeichnung für die Gesamtheit der EU-Länder, die den Euro eingeführt haben. Aktuell sind es 19 Staaten. Filialbank Bezeichnung für Banken, die neben Onlinebanking auch Zweigstellen besitzen, in denen sie mit ihren Kundenberaterinnen und -beratern persön- lich vor Ort zur Verfügung stehen. Geld Allgemein anerkanntes und akzeptiertes Tausch- und Zahlungsmittel. Geld ist in Form von Bargeld, also Münzgeld und Banknoten, im Umlauf. Heute spielt Buchgeld eine zunehmend bedeutende Rolle im Alltag. Genossenschaftsbanken Kreditinstitute in der Rechtsform der eingetragenen Genossenschaft. Sie firmieren vornehmlich als Volksbank, Raiffeisenbank, Sparda-Bank oder PSD Bank. Gegenstand ihres Unternehmens ist in erster Linie die Ausübung aller Bankgeschäfte und banküblicher Geschäfte. Genossenschaftsbanken sind als Universalbanken eine wichtige Säule des deutschen Bankensektors. Das Eigenkapital einer Kreditgenossenschaft setzt sich wie bei jeder Ge- nossenschaft aus den von den Mitgliedern gekauften Geschäftsguthaben zusammen. Girokonto Konto, über das der Zahlungsverkehr bei Kreditinstituten abgewickelt wird. Mit seiner Hilfe werden sowohl Barzahlungen als auch bargeldlose Zahlungen, zum Beispiel Überweisungen, Lastschriften und Kartenzah- lungen, vorgenommen. Zahlungsvorgänge, die sich zwischen Bank und Kunden ergeben, schlagen sich auf dem Girokonto bei der Bank nieder. Eingehende Zahlungen werden dem Kunden gutgeschrieben, Verfügungen hingegen belastet. Die Differenz zwischen den Gutschriften (Habenposten) und den Belastungen (Sollposten) bildet den Saldo des Kontos. guthabenbasierte Kreditkarte Karte, bei der vorab ein Guthaben auf das Kreditkartenkonto eingezahlt wird. Dieses kann dann weltweit zum Bezahlen und Abheben von Bargeld genutzt werden. Bei nahezu jedem Einsatz mit der BasicCard erfolgt eine Online-Autorisierung, die prüft, ob für die Transaktion noch ausreichend Guthaben vorhanden ist. Somit erfolgen Verfügungen grundsätzlich nur nach vorheriger Aufladung des Kartenkontos. In Ausnahmefällen (zum Beispiel bei Mautstellen, im Parkhaus, bei Entgelten für den Auslandsein- satz, bei Nutzung von bestimmten Geldautomaten oder bei der Nutzung zu Kautionszwecken) ist es möglich, dass eine über das Guthaben hinaus- gehende Belastung erfolgt. International Bank Account Number (IBAN) Die IBAN ist eine standardisierte internationale Bankkontonummer. Sie besteht aus einem internationalen Teil, der sich aus einem Länderkennzei- chen und einer Prüfziffer zusammensetzt sowie einer national festgelegten Komponente. Diese ist für Deutschland die Bankleitzahl und die Konto- nummer. Die IBAN besteht insgesamt aus maximal 34 alphanumerischen Zeichen. Die Länge der IBAN ist je nach Land unterschiedlich. In Deutsch- land besteht die IBAN aus insgesamt 22 Buchstaben und Ziffern. Die IBAN steht auf dem Kontoauszug. Die IBAN der Zahlungsempfänger können Kunden ihren Rechnungen entnehmen. Inflation Bezeichnung dafür, dass Geld über einen längeren Zeitraum hinweg an Kaufkraft verliert und das allgemeine Preisniveau ansteigt. Der Anstieg der Preise einzelner Güter ist jedoch noch keine Inflation. Das Gegenteil der Inflation ist die Deflation. 24