Wie sieht eine ansprechende Bewerbungsmappe aus? Welche Informationen gehören in einen Lebenslauf? Wie kleide ich mich für ein Vorstellungsgespräch? Welche Fragen sind in einem Bewerbungsgespräch denkbar und wie reagiert man angemessen darauf? Keine Frage: Bei der Bewerbung für einen Ausbildungsplatz oder einen Job gibt es einiges zu beachten. Genau an dieser Stelle setzt das Bewerbertraining der Raiffeisenbank eG Büchen, Crivitz, Hagenow, Plate an. An einem Vormittag vermitteln Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bank Lernenden der Klassen 9 bis 11 von Realschulen und Gymnasien des Geschäftsgebiets Tipps und Tricks rund um die Bewerbung.
„Unser Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler der Vorabgangsklassen bei ihrem Bewerbungsprozess zu unterstützen und ihnen mehr Sicherheit zu geben. Oft sind es kleine, vor allem formelle Dinge, die den Ausschlag für oder gegen einen Bewerber geben. Hier wollen wir den Jugendlichen mit praxisnahen Hinweisen helfen, damit sie erfolgreich bei ihrer Bewerbung sind“, so Julia Schindel, Projektverantwortliche und Ausbildungsbetreuerin bei der Raiffeisenbank eG Büchen, Crivitz, Hagenow, Plate.
Damit dies gelingt, gliedert sich das Bewerbertraining, das in der jeweiligen Schule beziehungsweise in der Bank vor Ort durchgeführt wird, in verschiedene Abschnitte. Zuerst geht es darum, wie man einen geeigneten Ausbildungsberuf findet und was beim Verfassen eines Bewerbungsanschreibens zu beachten ist. Neben formalen Aspekten steht dabei auch die Frage im Mittelpunkt, wie man ein solches Anschreiben spannend, zugleich realistisch verfasst, um sich so von Mitbewerbern abzuheben. Mit diesen Kenntnissen ausgestattet, verfassen die Schülerinnen und Schüler anschließend ein eigenes Bewerbungsanschreiben für ihre Wunschausbildung. Den Schwerpunkt des mehrstündigen Trainings bildet schließlich das Vorstellungsgespräch. Es wird auf Grundlage der zuvor von den Schülern erstellten Unterlagen in Einzel- und Gruppengesprächen simuliert. Dabei geht es beispielsweise um die angemessene Reaktion auf typische Fragen in einem Bewerbungsgespräch oder darum, welche Fragen der Bewerber in einem solchen Gespräch selbst stellen kann. Eine genaue Analyse und ausführliches Feedback schließen das Modul ab. „Den Schülern soll klar werden, dass die Menschen auf der anderen Seite des Tisches nichts Böses im Schilde führen, sondern nur den geeignetsten Bewerber für die entsprechende Stelle suchen“, erklärt Julia Schindel.
Lebensnähe und Anschaulichkeit sind Kennzeichen jedes einzelnen Bewerbungstrainings. Dafür sorgen auch die Erfahrungen der Bankmitarbeiter aus der eigenen Berufspraxis. Ein besonderes Plus: Ein Großteil der Mitarbeiter der Raiffeisenbank hat schon selbst die Ausbildung im eigenen Institut absolviert. Zusätzlich können sich die Schulabgänger bei einem in der Bank stattfindenden Expertentag ein Bild über den Beruf als Banker machen und testen, inwieweit eine Ausbildung als Bankkaufmann oder Bankkauffrau für sie infrage kommt.
Und das Konzept ist erfolgreich, denn das Bewerbertraining gibt es schon mehr als 20 Jahre. Für die Zukunft sind noch mehr Veranstaltungen in den Schulen geplant. Dabei soll es dann nicht nur um das Thema Bewerbung, sondern auch um das Fragen zur Finanzbildung gehen.
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