Am 17. Mai 2017 wurde in Nürnberg zum siebten Mal der „Preis für Finanzielle Bildung“ verliehen. Eine Fachjury, der unter anderem auch der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) angehört, ermittelte aus 369 Finanzbildungsprojekten die fünf Preisträger, die jeweils 5.000 Euro erhalten. Bei der Bewertung legten die Juroren bestimmte Kriterien wie Nachhaltigkeit, Multiplizierbarkeit und Aufmerksamkeit zugrunde. Mit diesem Preis ehrt und unterstützt die Teambank, der Ratenkreditexperte der genossenschaftliche FinanzGruppe, besonders herausragende Bildungsprojekte, mit denen Schulen, Vereine, Verbände sowie Genossenschaftsbanken in Deutschland und Österreich Interesse an Finanzthemen wecken und sich für die Förderung der finanziellen Allgemeinbildung in der Bevölkerung einsetzen.
1. Platz
Der erste Platz geht an die nachhaltige Schülergenossenschaft „Sülms maakt“ der Oberschule Uplengen. In diesem inklusionsorientierten Projekt stellen die Schüler der neunten Jahrgangstufe mit Unterstützung der Raiffeisen-Volksbank eG nachhaltige Sport-, Spiel- und Freizeigeräte für jedes Alter her. Dabei verbinden sie traditionelles Handwerk mit dem Einsatz modernster Technik. Die Produkte werden dann mit der jeweiligen Zielgruppe ausprobiert. So verknüpfen die Schüler praxisnah Erfahrungen aus der Welt der Technik, der Wirtschaft und des Gesundheits- und Sozialwesens.
2. Platz
Den zweiten Platz belegte die nachhaltige Schülergenossenschaften „InnoGrün“ des Leibnitz Gymnasiums St. Ingbert. Die erste Schülergenossenschaft im Saarland produziert mit Unterstützung zahlreicher Partner, wie der Volks- und Raiffeisenbank Saarpfalz eG, verschiedene nachhaltige Produkte. Diese verkaufen die Schüler dann auf Schulveranstaltungen, regionalen Veranstaltungen oder dem eigenen Webshop. Die Förderung von Finanzwissen und sozialer Kompetenzen verbunden mit der Auseinandersetzung genossenschaftlicher Prinzipien ist Kern des in den Schulunterricht integrierten Projekts.
3. Platz
Im Projekt „Bank – Geld – Gold: Bildende Kunst von Kindern für Kinder“, das den dritten Platz belegt, setzen sich die Schüler der Klassenstufen eins bis zehn künstlerisch, kreativ und individuell mit den Themen Bank und Geld auseinander. Dabei entstanden 70 Kunstwerke in Form von Collagen, Zeichnungen oder Plastiken, die öffentlich ausgestellt wurden. Das Projekt wurde unter anderem von der Volksbank Vogtland eG unterstützt.
4. Platz
Den vierten Platz erzielt das Projekt „Der Ball ist rund und kostet Geld“ der Ludwig-Uhland-Schule in Gießen. Die Dritt- und Viertklässler organisieren darin nicht nur den Verleih von Pausenspielgeräten wie Fußbällen, Springseilen und Tischtennisschlägern in der Schule, sie sind auch für die Neuanschaffung solcher Geräte zuständig. Das dafür vorhandene Budget müssen sie selbst verwalten, die Anschaffungen planen und mit Unterstützung einer Lehrkraft und der Schulleitung realisieren.
5. Platz
Platz fünf geht an das Trainingsprogramm „Budget Guide“ der Richard-von-Weizsäcker Oberschule in Ottbergen. Hier werden Schüler der Klassen 9 und 10 zu Budget-Guides ausgebildet. Das Trainingsprogramm ist dabei Teil des Profilfachs Wirtschaft. Dem Peer-Education-Konzept folgend, sind die Schüler nach erfolgreichem Abschluss dann Ansprechpartner und Ratgeber für andere Schüler zu finanziellen Fragen.
Online-Voting
Vor dem Jury-Urteil stellten sich alle eingereichten Projekte zusätzlich dem Online-Voting, bei dem die stimmenstärksten 150 Projekte mit Preisgeldern zwischen 1.000 und 3.000 Euro prämiert wurden. Wie im Jahr zuvor unterstützen Alexander Giesecke und Nicolai Schork – bekannt mit ihrem YouTube-Kanal „The Simple Club“ – wieder mit einer Videobotschaft und riefen die Community zur Teilnahme am Preis und zum Voting auf. Insgesamt 193.248 Votes konnten die eingereichten Projekte in wenigen Wochen auf sich vereinen.
Nähere Informationen auf finanzielle-bildung-foerdern.de