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Studie zur Internetnutzung „Kinder in der digitalen Welt“ erschienen

Der Studie zufolge nutzt bereits jedes zehnte dreijährige Kind das Internet, bei den sechsjährigen Kindern sind es mit 28 Prozent schon gut ein Drittel. Von achtjährigen Kindern sind rund 55 Prozent online; 37 Prozent sogar täglich oder mehrfach in der Woche. Dabei nutzen Kinder im Vorschulalter und solche aus einem bildungsfernen Milieu digitale Medien eher zur Unterhaltung und weniger zur Informationssuche oder zum Lernen. Dennoch sind nicht alle Kinder „Digital Natives“, also Kinder, die in eine digitale Welt quasi hineingeboren wurden und darin aufwachsen. Entscheidend ist die Einstellung der Eltern gegenüber digitalen Medien: Je selbstverständlicher Eltern diese nutzen, desto selbstsicherer sind ihre Kinder im Umgang mit digitalen Medien. Ein weiteres Ergebnis ist, dass zwei Drittel der Eltern sich als Hauptverantwortliche für die Medienerziehung sehen. Dabei haben sie vor allem den Schutz ihrer Kinder vor den Risiken und Gefahren im Blick, die Internet, Smartphone, Tablet, Spielkonsole und Computer bieten. Besonders nicht kindgerechte Inhalte, der Kontakt zu unbekannten Personen sowie Mobbing werden als Risiken gesehen. Aber auch die Befürchtung, ihre Kinder könnten im Netz zu viel von sich preisgeben, ist aus Elternsicht relevant. Neben Verboten und der Installation von Kinder- und Jugendschutzprogrammen sind Gespräche zwischen Eltern und Kindern die wichtigste medienerzieherische Maßnahme. 57 Prozent der befragten Eltern gaben an, sich regelmäßig mit ihren Kindern darüber zu unterhalten, welche Informationen zu persönlich sind und deshalb nicht ins Netz gehören. Dabei korreliert die Anzahl der ergriffenen medienerzieherischen Maßnahmen negativ mit der eigenen Medienkompetenz: Je unsicherer und weniger kompetent die Eltern im Umgang mit digitalen Medien sind und je mehr Vertrauen sie in ihre Kinder haben, desto weniger Sicherheitsmaßnahmen ergreifen sie. Aus diesem Grund ist es, so die Schlussfolgerung der Studie, wichtig, nicht nur die Medienkompetenz der Kinder, sondern auch die der Eltern zu fördern. Im Rahmen der Studie wurden 1029 Kinder im Alter von 6 bis 8 Jahren sowie 1832 Eltern mit Kindern im Alter von 3 bis 8 Jahren befragt.
Pressemeldung zur Studie auf www.divsi.deZur Studie „Kinder in der digitalen Welt“ (pdf-Datei / 3,87 MB)Originaltöne aus der Pressekonferenz zur Vorstellung der Studie
 

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