Seit fünf Jahren gibt es das Projekt „Zahnpirat“ der Volksbank Stade-Cuxhaven eG. Über Geschichten zum Zahnpiraten Flint und seinem Kumpel, den Basstölpel Basti verbindet es kindgerecht die Themen Sparen und Zahnhygiene. Und das mit großem Erfolg. So sind seit 2015 neue Formate und Materialien hinzugekommen. Drei Banken setzen das Konzept ebenfalls erfolgreich ein. Zusätzlich haben verschiedene Genossenschaftsbanken in Deutschland die Idee übernommen und das Konzept ihren Gegebenheiten angepasst.
Jens Drexler, einer von zwei Projektverantwortlichen der Volksbank Stade-Cuxhaven eG, führt den Erfolg des Projektes vor allem auf die Erlebbarkeit der Figuren zurück, wodurch Grundschulkinder und deren Eltern vor allem auf der emotionalen Ebene angesprochen werden. „Dabei haben wir zum Projektstart ganz klein angefangen. Es gab nur das Kinderbuch „Flints Abenteuer – Der Drachenschatz“ und das ausschließlich für das Projekt entwickelte „ZahnpiratSparen-Konto“, erzählt Jens Drexler. Auf dieses bekommen die Kinder für jeden ausgefallenen Zahn von Flints Sparschatz zwei Euro überwiesen. In Abstimmung mit den Eltern entwickelt sich dieses Konto bis zur Volljährigkeit der Kinder vom Sparkonto in ein vollwertiges Girokonto mit Kontokarte und Online-Banking.
Dann ging alles ganz schnell. Bereits nach einem Jahr kam unter anderem das Flint-Lager hinzu. Das befindet sich im Keller der Bankfiliale auf Helgoland. Kinder können gemeinsam mit Flint auf Schatzsuche gehen und spannende Dinge rund um das Thema Geld erfahren. 2017 wurde das „Zahnpirat-Portfolio“ um das Memo-Spiel „Unser Geld“ erweitert. Der persönliche Kontakt mit Eltern und Kindern ist in den vergangenen Jahren noch wichtiger geworden. So gibt es regelmäßige Live-Auftritte von Flint und Basti in Ferienfreizeiten oder zum Weltspartag sowie Malwettbewerbe. Besonders freuen sich die Kinder über persönliche Post zum Geburtstag von Flint und Basti. „Vor allem in der aktuellen Zeit der Coronaviruskrise, wo ein persönlicher Kontakt nicht oder nur eingeschränkt möglich ist“, ergänzt Jens Drexler.
In Zukunft soll der „Zahnpirat“ mit Flint und Basti noch digitaler werden. An den Ideen dafür wird schon getüftelt. Darüber hinaus hofft Jens Drexler, dass weitere Banken aus allen Bundesländern die „Zahnpirat“-Idee übernehmen und so das Sparprinzip Kindern altersangemessen und mit Spaß verständlich machen.
Website der Volksbank Stade-Cuxhaven zum Zahnpiraten Flint
Tipps zur Finanzerziehung: Sparen und Ausgeben will gelernt sein