Das Girokonto vereinfacht unseren Alltag. Es ist die Grundlage für bargeldloses Bezahlen. Fast jeder hat es und braucht es. Die Bezeichnung "Giro" bedeutet "Kreis" und stammt aus dem Italienischen. Damit wird der ständige Kreislauf des Geldes zwischen Personen und über ihre Konten verdeutlicht. Geldbewegungen ohne Scheine und Münzen funktionieren nach einfachen Prinzipen. Dennoch gibt es Besonderheiten beim Umgang mit dem "unsichtbaren" Geld (Giralgeld).
Der Zahlungsverkehr wird bei Banken und Sparkassen über besondere Konten abgewickelt. Mithilfe dieser Konten (Konten in laufender Rechnung, Kontokorrent- oder Girokonten) werden sowohl Barzahlungen als auch der bargeldlose Zahlungsverkehr durchgeführt. Zu den Instrumenten des bargeldlosen Zahlungsverkehrs gehören Überweisungen, Lastschriften und Kartenzahlungen (girocards/Debitkarten und Kreditkarten).
Alle Zahlungsvorgänge, die sich zwischen Bank und Kunden ergeben, schlagen sich auf dem Konto des Kunden nieder. Eingehende Zahlungen werden darauf gutgeschrieben, Verfügungen werden belastet. Die Differenz zwischen den Gutschriften (Habenposten) und den Belastungen (Sollposten) bildet den Saldo des Kontos. Ein Soll- oder Schuldsaldo (negativer Saldo = Verbindlichkeit gegenüber der Bank) liegt vor, wenn die Sollposten die Habenposten übersteigen. Im umgekehrten Fall ergibt sich für den Kunden ein Guthabensaldo (positiver Saldo = Forderungen an die Bank).