Sie ist eine der bekanntesten und größten Bildungsevents des Jahres: Vom 7. bis 11. März 2023 stellt die didacta neueste Entwicklungen in den Bereichen frühe Bildung, Schule und berufliche Bildung vor. Verteilt auf fünf Hallen zeigt die Bildungsmesse innovative Produkte und Dienstleistungen und lässt hochkarätige Speaker zu Wort kommen. Im Fokus stehen psychische Gesundheit und Demokratiebildung sowie infrastrukturelle Herausforderungen.
Auf dem Gelände der Messe Stuttgart bekommen die Besucherinnen und Besucher einen umfassenden Einblick in die neuesten Entwicklungen und Angebote zu den Themen Infrastruktur, Gestaltung von Lernräumen sowie neue Lernwelten – von der Ausstattung über Bildungsmedien hin zu didaktischen Materialien für Lernende in Kita und Schule. Ein kompletter Ausstellungsbereich ist in diesem Jahr dem digitalen Lernen gewidmet. Darüber hinaus thematisiert die didacta weltweite gesellschaftliche Veränderungen und die damit einhergehenden Herausforderungen sowie Zukunftsfragen: Zum Beispiel erfordern die Integration von Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine, eine steigende Bedeutung des Verständnisses von Demokratie und Diskussionskultur, aber auch die Anforderungen an Bildung für nachhaltige Entwicklung mehr denn je starke pädagogische Konzepte. Überdies treibt der akute Lehrkräftemangel die Bildungsbranche um, haben – wie inzwischen zahlreiche Studien belegen – Schulschließungen und Kontaktbeschränkungen während der Coronapandemie ihre Spuren hinterlassen. Beides sind Auslöser dafür, dass das Thema psychische Gesundheit von Lernenden als auch des pädagogischen Personals auf der Agenda weit oben steht. Und nicht zuletzt erscheinen die weiterhin schleppende Digitalisierung oder notwendige bauliche Maßnahmen immer dringlicher. Auch deshalb ist Schule neben Kita einer der zentralen Ausstellungsbereiche der didacta.
Herausforderungen für die Zukunft der Schulen
Der politische Dialog über diese Entwicklungen wird in Vorträgen wie „Gesellschaftliche Umbrüche und Krisen – Herausforderungen für die Bildungsarbeit“ oder „Herausforderndes Verhalten – Schwierigen Situationen professionell begegnen“ geführt werden. Zum Schwerpunkt Demokratiebildung wird es ebenfalls einige Vorträge und Diskussionsrunden geben. In der Gesprächsrunde „Mangelnde Medienkompetenz – eine Gefahr für die Demokratie?“ werden zudem am 11. März die baden-württembergische Kultusministerin Theresa Schopper und SWR-Intendant Professor Dr. Kai Gniffke darüber debattieren, wie Schülerinnen und Schüler ein richtiger Umgang mit Quellen vermittelt werden kann.
Allen Inhalten und Ideen können Bildungseinrichtungen künftig jedoch nur gerecht werden, wenn sie sich auch den infrastrukturellen Problemen stellen. Ein Großteil der deutschen Bildungsgebäude ist renovierungsbedürftig, zudem erfordern moderne pädagogische Erkenntnisse und Konzepte und nicht zuletzt das Thema Digitalisierung zunehmend die Anpassung der räumlichen Gegebenheiten. Über diese Themen wird beispielsweise bei der Podiumsdiskussion „Schule fit machen für die Zukunft: Lernkultur, Räume und Digitalität neu denken“ am 10. März debattiert.
Die didacta findet vom 7. bis 11. März 2023 auf dem Gelände der Messe Stuttgart statt. Sie ist täglich von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet. Weitere Informationen unter www.didacta-messe.de