Gemeinsam prüfen die Europäische Zentralbank (EZB) und die nationalen Zentralbanken des Euroraums, ob ein digitaler Euro eingeführt werden soll. Neben der Meinung von Experten aus den Bereichen Finanzen, Technologie und Wissenschaften ist die EZB auch am Feedback der allgemeinen Öffentlichkeit interessiert. Dafür steht eine Online-Umfrage bereit. Sie ist unter der Überschrift „Digital euro: have your say!“ auf der Internetseite der EZB einsehbar. Für die kostenfreie Teilnahme ist eine Registrierung notwendig.
Im Mittelpunkt der elektronischen Befragung stehen die Meinungen der Öffentlichkeit und aller Beteiligten zu den Vorteilen aber auch Herausforderungen, die mit einem digitalen Euro verbunden sind. Ziel ist es herauszufinden, wie Menschen im Euroraum diese elektronische Form des Zentralbankgeldes nutzen würden. Es geht aber auch darum zu eruieren, wie der digitale Euro bereits bestehende und akzeptierte Zahlungsmethoden ergänzen könnte. Die Antworten der Befragung sollen helfen, einen digitalen Euro zu entwickeln, der die Bedürfnisse eines möglichst breiten Nutzerspektrums erfüllt.
Die EZB hatte jüngst einen umfassenden Bericht über die mögliche Ausgabe eines digitalen Euro veröffentlicht, der von einer Taskforce um EZB-Direktor Fabio Panetta erarbeitet wurde. Im Fokus steht die Frage, ob und wie ein digitaler Euro den Euro als Bargeld ergänzen kann. Denn der Euro muss, so EZB-Präsidentin Christine Lagarde, „fit für das digitale Zeitalter“ werden. Daher sollte die EZB vorbereitet sein, einen digitalen Euro bereitzustellen, falls es Bedarf dafür gebe. Bislang hat der EZB-Rat noch keinen Beschluss gefasst, ob ein digitaler Euro eingeführt werden soll. Bis etwa Mitte 2021 will die EZB entscheiden, ob ein entsprechendes Projekt gestartet werden soll.
Registrierung und Teilnahme auf www.ecb.europa.eu
Arbeitsblatt „Die Bank der Banken“ auf diesem Portal