Die am 14. April dieses Jahres erschienene Fünf-Euro-Sammlermünze „Planet Erde“ erlebt eine rege Nachfrage. Bei den Filialen der Deutschen Bundesbank in Hamburg, Berlin und Frankfurt bildeten sich lange Schlangen von Sammlern und Münzfreunden. Dabei ist die Ausgabemenge auf eine Münze pro Interessent und Tag beschränkt. Durch ihr ungewöhnliches Erscheinungsbild und den geringen Nennwert soll auch bei jungen Menschen das Interesse für Münzen und das Sammeln von Münzen geweckt werden.
Die Münze mit einer Gesamtauflage von 2,25 Millionen Stück, davon 250.000 Exemplare in Sammlerqualität mit Spiegelglanz, setzt sich aus drei Komponenten zusammen: Ein äußerer Ring zeigt das Weltall mit Abbildungen zahlreicher Planeten, ein innerer Kern bildet die Erde ab. Zusammengehalten werden beide Teile von einem blau schimmernden Polymerring. Er stellt optisch die Verbindung zwischen Erde und Kosmos dar.
Aus technologischer Sicht ist die Münze, die ausschließlich in Deutschland auch als gesetzliches Zahlungsmittel verwendet werden kann, ebenfalls eine Weltneuheit. Münzexperten und Wissenschaftler forschten mehrere Jahre an der Entwicklung eines geeigneten Kunststoffes, der die Kriterien für eine dauerhaft stabile Münze erfüllt: Er muss hitze- und kältebeständig sein, unempfindlich gegenüber Wasser, Chemikalien und UV-Strahlung, widerstandsfähig gegenüber starken mechanischen Belastungen und gleichzeitig dennoch prägbar.
Und eine weitere Besonderheit weist die Fünf-Euro-Sammlermünze auf: Jede der fünf Münzprägestätten, Berlin, München, Stuttgart, Karlsruhe und Hamburg, verwendet für den Polymerring einen etwas anderen Blauton. Damit unterscheiden sich die Münzen von Prägestätte zu Prägestätte.
Informationen der Deutschen Bundesbank zur Sammlermünze
Internetseite mit Imageclip zur Fünf-Euro-Sammlermünze