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PISA-Zusatzstudie deckt Lücken im Finanzwissen bei 15-jährigen Jugendlichen auf

In den Test wurden etwa 29.000 Schülerinnen und Schüler aus 18 Wirtschaftsnationen, davon 13 OECD-Mitgliedstaaten, einbezogen. Schüler aus Deutschland nahmen jedoch nicht an der Erhebung teil. Das international beste Ergebnis erzielten die Schülerinnen und Schüler aus Shanghai. Sie liegen mit 603 Punkten über dem OECD-Durchschnitt, der bei 500 Punkten liegt. Lernende aus dem flämischen Teil Belgiens, Estland, Australien, Neuseeland, der Tschechischen Republik und Polen befinden sich ebenfalls in der Spitzengruppe. Unter dem OECD-Durchschnitt liegen unter anderem Länder wie die Vereinigten Staaten (492 Punkte), die Russische Föderation (486 Punkte) oder Spanien (484 Punkte). Die beiden letzten Plätze belegen Italien mit 466 Punkten und Kolumbien mit 379 Punkten. In diesen Ländern erreichen die meisten Schüler nicht einmal das Grundkompetenzniveau. Sie können damit bestenfalls den Unterschied zwischen Bedürfnissen und Wünschen erkennen, einfache Entscheidungen über Ausgaben des täglichen Lebens treffen, den Zweck gewöhnlicher Finanzdokumente, wie beispielsweise einer Rechnung, erkennen und einfache Aufgaben in den Grundrechenarten Addition, Subtraktion oder Multiplikation in ihnen bekannten Kontexten durchführen. Insgesamt stehen die im Test erzielten Leistungen der Schülerinnen und Schüler in einem engen Zusammenhang mit dem Kompetenzniveau in den Bereichen Mathematik und Lesen: Jugendliche, die dort eine relativ niedrige oder durchschnittliche Kompetenzstufe erzielten, erreichten bei den Finanzwissensaufgaben auch tendenziell schwächere Ergebnisse. Schülerinnen und Schüler, die im Bereich Mathematik und Leseverstehen besonders gute Ergebnisse erreichten, zeigten dagegen auch beim Finanzwissen ausgeprägte Stärken. Darüber hinaus taten sich auch diejenigen Schüler mit den Fragen im PISA-Finanzwissenstest leichter, die Wirtschaftswissen in eigenen Schulfächern vermittelt bekommen. Einfluss haben ebenfalls der sozioökonomische Hintergrund und die soziale Herkunft der 15-Jährigen. So schnitten Schüler mit Migrationshintergrund sowie Schüler aus bildungsschwachen und sozial benachteiligten Familien durchschnittlich schlechter ab. Keinen Einfluss hat dagegen, mit Ausnahme Italiens, das Geschlecht der Jugendlichen. Der nächste PISA-Test zum Finanzwissen findet im Jahr 2015 statt.
Meldung zu den Ergebnissen der PISA-Studie auf diesem PortalPISA-Ergebnisse Finanzwissen in englischer Sprache (pdf-Datei / 4,5 MB)
 

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