Unter der Patenschaft der Volksbank Krefeld eG können Schülerinnen und Schüler ab der achten Klasse sämtlicher Schulformen sowie Berufsschüler und Auszubildende aus dem Geschäftsgebiet im Projekt „Bank und Jugend im Dialog“ Basiswissen und grundlegende Kompetenzen zum verantwortungsvollen Umgang mit Geld erlernen. In Zusammenarbeit mit der Diakonie Krefeld/Viersen gibt es dieses Projekt schon seit mehr als zehn Jahren. Eine wissenschaftliche Begleitung erfährt es durch die Hochschule für Wirtschaft in Ludwigshafen.
„Sowohl bei Erwachsenen als auch bei Jugendlichen ist der Konsumdruck spürbar. Oft verbinden sie Glück mit Konsum. Viele ihrer Wünsche sind deshalb vor allem materieller Art. Mit dem Eintritt ins Berufsleben, der Volljährigkeit und den ersten eigenen vier Wänden droht vielen dann ein finanzielles Problem, wenn sie nicht in der Lage sind, überlegt mit den ihnen zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln umzugehen“, erklärt Christian Davids, Abteilungsleiter Marketing der Volksbank Krefeld eG.
Schülerinnen und Schüler für die Gefahren einer Überschuldung zu sensibilisieren und eine Überschuldung zu vermeiden, steht deshalb im Mittelpunkt des Projekts „Bank und Jugend im Dialog“. Gleichzeitig sollen die Eigenverantwortlichkeit sowie die Planungs- und Handlungskompetenz der Lernenden gestärkt werden. „Unser Ziel ist es, dass die Jugendlichen ihren weiteren Berufs- und Lebensweg eigenverantwortlich gestalten. Das schließt den reflektierten Umgang mit Geld ein. Hierfür will das Projekt ‚Bank und Jugend im Dialog‘ ihnen ein Grundgerüst an die Hand geben“, so Christian Davids.
Das Projekt, welches auch 2019 wieder durchgeführt wird, behandelt deshalb unter anderem Themen wie Bezahlverfahren, Finanzierungsmöglichkeiten, Haushaltsplanung, mögliche Schuldenfallen, Schuldenkreislauf oder die Phasen einer Kaufentscheidung. Darüber hinaus lernen die Schülerinnen und Schüler für den Fall einer Ver- und Überschuldung verschiedene Anlaufmöglichkeiten kennen, bei denen sie sich Unterstützung und Hilfe holen können.
Bei der Vermittlung der Inhalte werden Anschaulichkeit und Lebensnähe großgeschrieben. Dabei fördern neben konkreten Beispielen aus der Praxis der Schuldner- und Insolvenzberatung vor allem eine einfache und verständliche Sprache sowie handlungsorientiertes Arbeiten das Verständnis für die teilweise komplexen Zusammenhänge. „Aber ohne Leistung keine Belohnung“, meint Christian Davids. Die Teilnehmer müssen in einem Workshop selbst aktiv werden sich so das notwendige Wissen aus eigener Kraft erarbeiten.
Projektinfos auf der Webseite der Volksbank Krefeld eG
Arbeitsblatt "Plus statt Minus" auf diesem Portal (PDF)